Jun 28, 2018
Niemand mag Konflikte, und das führt leider häufig dazu, dass man wichtige Themen nicht anpackt. Oft unterschätzt man auch den Partner und bezieht ihn nicht mit ein; zum Beispiel wenn man vielleicht Zweifel an der Beziehung hat. Aber es sind gerade diese Tänze auf dem Drahtseil, die eine Beziehung spannend halten. Die Dauer-Komfortzone ist gefährlich für eine Beziehung. Wichtig ist, in der Kommunikation immer mit den eigenen Impulsen anzufangen (die sog. „Ich-Sprache“), und nicht dem anderen alles zuzuschieben (die „Du“-Sprache).
Jeder von uns hat seine kleinen Traumata, was Beziehungen angeht. Teils kommen sie aus der Kindheit, teils aus gescheiterten Vorbeziehungen. Auch das Online Dating mit seinen unvorhersehbaren Wendungen trägt seinen Teil dazu bei. Vielleicht ist deine Partnerin misstrauischer, weil sie mal heftig betrogen wurde. Oder dein Partner fühlt sich leicht kritisiert, weil ihm dies so oft im Leben passiert ist. Das Wort „Trigger“ ist dabei schön neutral, es gibt niemand die Schuld, es anerkennt nur, dass es seelische Narben gibt, auf die man einfach liebevoll achten kann.
In Ehekrisen ist man oft wie gelähmt, weil man scheinbar immer die gleichen Schleifen durchläuft. Es ist für viele Paare frappierend zu sehen, dass sie eigentlich immer den gleichen Streit über viele Jahre führen. Das Leben ist schon ernst genug - man kann einfach mal spielerisch Dinge anders machen. Zum Beispiel vereinbaren, dass man nur im Badezimmer streiten darf, nur zu einer bestimmten Zeit, oder man vereinbart, mal die Rollen zu wechseln für eine Woche. Vielleicht kann man mal selber liebevoll über sich lachen.
Ein Paar lebt nicht in einem Vakuum, sondern gerade das „gemeinsame Tun“ stiftet Verbindung. Deshalb ist auch so wichtig, immer wieder zu „daten“, sprich auszugehen, den Alltag mal zu vergessen und Spaß zu haben. Aber auch im Großen ist dem Paar vieles möglich, was man als Single vielleicht nicht immer schafft: die eigenen Lebensträume entweder gemeinsam oder mit Unterstützung des anderen in die Wirklichkeit umsetzen.
Nach dem ein oder anderen Lebensjahrzehnt sammelt sich natürlich so einiges an in der Seele. Vielleicht ist man noch wütend auf den/die Ex, Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn. Sicherlich ist es sinnvoll zu versuchen, Konflikte zu lösen. Aber manchmal geht das nicht - oder es gibt sogar schon gar keinen Kontakt mehr. Trotzdem verhindert jedes schlechte oder unaufgelöste Gefühl, an dem dufesthälst, die Kapazität das Einlassens auf die Menschen im hier und jetzt. Also setz dich einfach mal hin mit einem Tagebuch und schreib: „ich verzeihe ... xy“. Das muss keineswegs heißen, dass du wieder mit diesen Menschen zu tun haben willst. Vielleicht gibt es auch noch Menschen, denen du hinterher trauerst, weil sie dich verlassen haben. Dann schreib auf: „xy, ich lasse dich endgültig los“. Wichtig ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen, um die Gegenwart und Zukunft zu genießen.
Beziehungen und Konfliktmuster sind so individuell, dass die sinnvollste Hilfe, die ich dir empfehle, meine Individual-Angebote sind. Super beliebt (weil schnell, persönlich und effizient) ist die persönliche Beratung in Form einer Strategiesitzung via Skype oder Telefon.
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